Bowen-Therapie

Wer hat die Bowen-Therapie entwickelt?

Die Bowen-Therapie, bzw. Bowen oder Bowtech genannt, wurde in den fünfziger Jahren von dem Australier Tom Bowen entwickelt.

Was bewirkt die Bowen-Therapie?

Ziel der Bowen-Therapie ist es, durch sanfte Massagegriffe (Bowen Moves) an den Faszien, Sehnen und Bändern, die Selbstregulation des Körpers zu stärken und den Körper wieder in seinen ursprünglichen harmonischen und gesunden Zustand zu versetzen. Die Bowen-Therapie ist im eigentlichen Sinne keine Massage, da sie sich mit sanften Impulsen begnügt. Kneten oder längeres Reiben werden bei dieser Therapieform sogar als kontraproduktiv gewertet.

Ziel der Bowen-Therapie ist, Schmerzen durch Verkrampfungen oder Muskelverhärtungen und die daraus resultierenden Fehlhaltungen zu behandeln.

Was passiert bei einer Behandlung mit der Bowen-Therapie?

Mit einer Abfolge von präzisen jedoch sanften Griffen soll dem Körper die Möglichkeit zur Regulation gegeben werden. Genau festgelegte Punkte im Körper werden mit Daumen und Zeigefinger sanft stimuliert. Die Berührung dauert nur wenige Sekunden, dann wird der Muskel oder die Sehne sanft bewegt und ein Impuls ausgelöst. Zwischen den einzelnen Griffsequenzen werden immer wieder Pausen eingelegt um dem Körper die Möglichkeit zu geben, die Impulse zu verarbeiten. Dieser Impuls soll eine Information an den jeweiligen Muskel oder Sehne sein, sich wieder an den ursprünglichen Zustand zu „erinnern“.

Wie lange dauert eine Behandlung und wie oft sollte sie wiederholt werden?

Eine Behandlung dauert - je nach Beschwerden – zwischen 30 und 50 Minuten. Ein bis zwei Folgebehandlungen sind sinnvoll. Die Kosten für eine Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen.

Indikationen für die Bowen-Therapie

Zu den Beschwerden, für die sich eine Bowen-Therapie besonders eignet, zählen:

• Rückenschmerzen
• Fehlhaltung der Wirbelsäule
• Muskelverspannungen, zum Beispiel im Nacken
• Ischiasbeschwerden
• Bandscheibenschäden
• Schulterbeschwerden, Tennisarm, Karpaltunnelsyndrom
• Hüft-, Knie- und Fußschmerzen

Kontraindikationen

Für die Anwendung der Bowen-Therapie gibt es keine Kontraindikationen. Lediglich in der Schwangerschaft sollten einige Griffe nicht angewandt werden.