Therme - warum Thermalwasser so wirksam und wohltuend ist
27.01.2022
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Therme - warum Thermalwasser so wirksam und wohltuend ist
Therme, Thermalbad oder Thermalwasser: Vielen sind diese Dinge ein Begriff. Was aber genau definiert Thermalwasser? Warum ist ein Bad in der Therme so gesund und entspannend? Und was sollte man dabei beachten? Über all das sprechen wir in dieser Episode des Wellness-Podcast: Be well and enjoy! mit Beate Lorenz. Die Physiotherapeutin arbeitet seit 30 Jahren im Das Mühlbach | Thermal Spa & Romantik Hotel in Bad Füssing und kennt sich im medizinischen Bereich des Wellnesshotels mit Thermalbad bestens aus.
Was ist eine Therme?
Unter dem Begriff Therme versteht man ein Thermalbad, also ein Heilbad das zu Therapiezwecken eingesetzt wird und in dem Thermalwasser ist. Thermalwasser bezeichnet Wasser, das einer Thermalquelle entspringt und mit einer höheren Temperatur als 20 Grad aus der Erde austritt.
„Unser Thermalwasser ist Heilwasser“, erklärt Beate Lorenz. Dieses benötigt eine amtliche Arzneimittelzulassung und zeichnet sich durch seine Inhaltsstoffe aus.
Therme in Bad Füssing – drei Quellen mit Thermalwasser
In Bad Füssing gibt es drei Thermalquellen. Das Hotel Mühlbach ist direkt an die Ursprungsquelle angeschlossen. Das Wasser aus dieser Therme 1 kommt mit einer Temperatur von 56 Grad aus 1000 Meter Tiefe. Daneben gibt es in der Gemeinde im Niederbayerischen Bäderdreieck die Johannistherme (Therme 2) sowie die Europatherme.
So warm, wie es aus dem Boden kommt wird das Thermalwasser allerdings zum Baden nicht genutzt. Im Das Mühlbach | Thermal Spa & Romantik Hotel können Gäste das Thermalwasser in drei unterschiedlichen Temperaturen genießen. Am wärmsten ist der Whirlpool mit 38 Grad. Der Innenpool hat 34 Grad und dient damit vor allem zum Erholen und Entspannen. Der Außenpool lädt mit maximal 30 Grad zum Aktivwerden und Bewegen ein. „Je wärmer das Wasser ist, umso weniger sollte man sich darin bewegen“, erklärt Beate Lorenz.
Die Heilkraft des Thermalwassers
Neben seiner Temperatur ist das Besondere am Thermalwasser die Mineralzusammensetzung. Das Wasser aus den Thermalquellen in Bad Füssing enthält vor allem Schwefel, also Schwefelsulfat, weiß unsere Expertin. Es beinhalte außerdem Chloride wie Natrium sowie Calcium, Magnesium, Eisen und auch Kalium.
Die Physiotherapeutin betont, dass nicht zuletzt – wie bei jedem Wasser – auch in der Therme außerdem die Auftriebskraft des Wassers eine wichtige Rolle spielt. Diese hebt das Körpergewicht nahezu vollständig auf. Es bleiben im Wasser davon nur etwa zehn Prozent übrig. Diese Schwerelosigkeit im Wasser erleichtert unsere Bewegungen und tut daher vor allem post-operativ und Menschen mit Schmerzen an Gelenken oder zum Beispiel der Wirbelsäule gut.
Wie fühlt sich Thermalwasser an?
Spürt man einen Unterschied zwischen dem Bad in einer Therme und dem in einem normalen Schwimmbad? Auf jeden Fall, ist Beate Lorenz überzeugt. Das Thermalwasser fühlt sich viel weicher und ruhiger an, als normales Wasser in einem Pool. Außerdem ist der Chlorgehalt nicht so intensiv wie im normalen Schwimmbad, erklärt die Wellness-Expertin.
In die Therme gegen Arthrose
Dem Thermalwasser wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. „Unser Thermalwasser zeigt sich sehr positiv und heilend vor allem bei Erkrankungen des Bewegungsapparats“ erklärt Beate Lorenz.
Darüber hinaus kann die Therme gesundheitsförderlich sein bei:
- Arthrose an multiplen Gelenken wie Wirbelsäule, Hüfte und Knien
- bei Lähmungen - auch im neurologischen Bereich z.B. nach Schlaganfällen
- im Rheumatischen Formenkreis
Durch die Wärme wirkt das Wasser
- schmerzlindernd,
- die Beweglichkeit wird verbessert und auch wieder beschleunigt
Thermalwasser wirkt
- entspannend und kann somit zum Stressabbau beitragen.
- Es kann auch bei Erkrankungen im psychosomatischen Bereich angewandte werden.
Und nicht zuletzt wird der Stoffwechsel durch das Thermalwasser angeregt. Dadurch werden:
- Abwehrkräfte mobilisiert,
- die Ausscheidung wird verstärkt.
- Es wirkt somit auch entgiftend.
Unser Hauptaugenmerk richtet sich jedoch auf den Bewegungsapparat. Auf Muskulatur und Gelenke, betont die Physiotherapeutin im Wellnesshotel Mühlbach in Bad Füssing auch am Ende noch einmal.
Wie lange geht man in die Therme?
Wie lange man am besten in die Therme geht ist allgemein kaum zu beantworten. Wer einfach einmal entspannen möchte, der plant einen Tag oder ein Wochenende in einer Therme oder einem Hotel mit Thermalbad ein. Eine „offene Badekur“ hingegen sollte minimal 14 Tage dauern, länger ist besser. Beate Lorenz nennt drei bis vier Wochen als optimalen Zeitraum. Aus medizinischer Sicht reichen dann 20-30 Minuten täglich im Thermalwasser, so die Wellness-Expertin. Eventuell auch zweimal täglich. Aber nicht mehr. Man könne das Ganze auch überdosieren.
Therme mit Hotel in Deutschland
Bei einem Aufenthalt im Hotel mit Therme wie beispielsweise im Das Mühlbach | Thermal Spa & Romantik Hotel in Bad Füssing können ergänzend während einer Kur Angebote aus dem Medizinischen- oder Wellness-Bereich wahrgenommen werden. Diese reichen von manueller Therapie über Krankengymnastik bis hin zu Massagen. Eine Kur zur Vorsorge oder Reha kann durch Ärzte verschrieben werden. Dann hängen die konkreten Behandlungen von der individuellen Verordnung ab.
Generell ist es wichtig beim Thermen-Besuch mehr als normal zu trinken, da das Thermalwasser entgiftend wirkt.
Thermalwasser Trinkkur
Kann das Thermalwasser auch trinken? Ja, Ergänzend zur Badekur kann auch eine Trinkkur mit Thermalwasser durchgeführt werden. Dabei wird täglich ein halber Liter Thermalwasser getrunken. Auf diese Weise entfaltet es seine Wirkung nicht nur von außen über die Haut, sondern auch über die Organe von innen.
Wann darf man nicht in die Therme?
Menschen mit akuten Erkrankungen und Menschen, die erst vor kurzem einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hatten sollten Thermalwasser erst einmal meiden. Auch bei einem akuten Rheumaschub beziehungsweise allgemein, wenn man akute Entzündungen im Körper hat, könnte das warme Wasser in der Therme zu viel sein und zu sehr reizen. Dann ist die Absprache mit einem Arzt auf jeden Fall sinnvoll.
Ansonsten – besonders wenn es nicht um eine intensive Kur geht – kann das Thermalwasser aber im Prinzip jeder nutzen. Oder, wie es Beate Lorenz so schön zusammenfasst:
„Alle genießen das Thermalwasser, egal ob die Gesundheit oder die Entspannung im Fokus steht“.
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Wibke Metzger
Wibke Metzger ist Leiterin der Kommunikation bei den Wellness-Hotels & Resorts. Sie ist unter anderem Co-Host des Wellness-Podcast und maßgeblich an der jährlichen Erarbeitung der Wellness-Trends für den deutschsprachigen Raum beteiligt.
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Physiotherapeutin
Beate Lorenz
Beate Lorenz ist Physiotherapeutin und seit 1987 im medizinischen Bereich von Das Mühlbach | Thermal Spa & Romantik Hotel in Bad Füssing tätig. Seit 1993 ist sie Leiterin der physikalischen Abteilung des Wellnesshotels.
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