Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts

Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub

Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.

Thalassotherapie

Thalassotherapie - Was ist das?

Der Begriff leitet sich von den griechischen Worten „thalassa“ (Meer) und „therapeia“ (Pflege) ab. Wörtlich heißt Thalassotherapie „Heilbehandlung durch das Meer“.

Dem griechischen Arzt Hippokrates wird die Entdeckung zugeschrieben, dass Wunden an den Händen der Fischer ohne Infektionen abheilten. Daraus schloss er, dass das Meer aktive Heilkräfte haben müsste und verordnete seinen Patienten Meerwasserbäder und –umschläge. Damit wird Hippokrates – neben vielen anderen Naturheilverfahren -  auch die  Begründung der Thalassotherapie zugeschrieben. Über viele Jahrhunderte geriet diese Form der Therapie jedoch in Vergessenheit, unter anderem deswegen, weil im Mittelalter Wasser als Auslöser von Pest- und Syphilis-Epidemien galt.  Erst die Entdeckung des Londoner Arztes Richard Russel im Jahr 1750, dass am Meer lebende Menschen seltener erkrankten als Menschen im Landesinneren steigerte die Popularität der Thalassotherapie. Von England aus verbreiteten sich Seebäder über den Kontinent.

Die modernen Thalassotherapie konnte aber erst durch die wissenschaftlichen Entdeckungen des französischen Biologen René Quinton begründet werden. Er bewies, dass die positiven therapeutischen Effekte des Meerwassers auf die Ähnlichkeit seiner Zusammensetzung zum menschlichen Blutplasma zurückzuführen sind. Durch Meerwasserbäder und Meerwasserbehandlungen können also unsere Vorräte an lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen wieder aufgeladen werden.

Thalassotherapie - Anwendungen mit Meerwasser und Algen

Das Potenzial der Thalassotherapie liegt in zwei Komponenten: dem heilenden Salz im Meer und den  lebenswichtigen Mineralien in den Algen.

Meerwasser

Meerwasser beinhaltet ein beträchtliches Quantum an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, auf denen die medizinische und kosmetische Wirkung beruht.  Die moderne Thalassotherapie findet heutzutage sowohl direkt am Meer als auch in Meerwasserbecken in Thalasso-Zentren statt. Nach wie vor gelten direkte Meerbäder als die aktivste Form einer Thalassokur, allerdings wird heute meistens frisches Meerwasser zu den Thalassozentren gepumpt, mehrmals gefiltert und auf ca. 33° Celsius erwärmt. Die Erwärmung des Meerwassers führt zusätzlich zur Entspannung der Muskulatur und schmerzlindernd auf Gelenkerkrankungen. Somit wird der Indikationsbereich noch einmal erweitert. Die Therapie besteht z.B. aus Wassergymnastik im Meerwasserschwimmbecken oder auch Massagebädern, bei denen die Haut durch kleine Düsen in erwärmten Meerwasser massiert wird.

Algen

Das zweite, wichtige Feld in der Thalassotherapie sind Algen. Algen werden vor allen Dingen in Form von Packungen und Wickeln, aber auch als Bad und in der Nahrung verabreicht. Meeresalgen sind reich an essentiellen Aminosäuren, Carotin und Vitaminen sowie mehr als fünfundvierzig Mineralien und Spurenelemente. Sie kommen in der Medizin zur Reduzierung von Stress und zur Rheumabehandlung  sowie in der Kosmetik und z.B. zur Zelulitisreduktion zum Einsatz.

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