Das Wellness-Lexikon der Wellness-Hotels & Resorts
Ein kleines ABC für Ihren Wellnessurlaub
Die Angebote in Wellnesshotels enthalten oft Fachausdrücke, die nicht jedem geläufig sind bzw. geläufig sein können. Die wichtigsten Stichworte zum Thema Wellness und Wellnessurlaub haben wir hier für Sie in unserem ABC der Wellness Begriffe zusammengestellt und erläutert. Ein Hinweis für Ihre Recherche: Die Suchfunktion des Wellness Lexikons unterstützt auch Wort-Anfänge. So müssen Sie nicht den exakten Wortlaut ins Suchfeld eintragen.
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Aerobic
Was ist ein Aerobic-Training?
Aerobic ist ein Herz-Kreislauf-Training mit Musikunterstützung. Während des Trainings werden verschiedene Schrittfolgen an die Musik angepasst, wobei der ganze Körper beansprucht wird. Hauptsächlich fokussieren sich die Übungen auf den Erhalt und Aufbau von Ausdauer und Koordination. Verschiedene Hilfsgeräte (Kleinhanteln, Gummibänder, Bälle u.a.) können den Trainingseffekt erhöhen und Variationen bieten. Auch andere Trainingsformen wie Bodystyling, Step Aerobic und Bodyshaping arbeiten mit Grundelementen aus dem Aerobic.
Wie entstand Aerobic?
Das Wort „aerob“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „auf Sauerstoff angewiesen“. Aerobic ist demnach ein Training, das im Sauerstoffüberfluss stattfindet und nicht zu anstrengend ist. Im Englischen ist das Adjektiv aerobic in den 1960er Jahren zum Nomen geworden: aerobics, wahrscheinlich in Anlehnung an das Wort gymnastics. Der Begriff wurde von Kenneth H. Cooper, Sportmediziner und Astronautentrainer, durch das im Jahre 1968 erschienene Buch "Aerobics" verbreitet. Cooper propagierte Herz-Kreislauftraining zur Steigerung der Fitness und sein Buch löste die Joggingwelle aus. Die Amerikanerin Jacki Sorensen vermischte etwa später Joggen (auf kleinstem Raum) mit tänzerisch-gymnastischen Bewegungen, nahm Musik hinzu und gilt seither als Urheberin des Aerobic.
Was wird beim Aerobic trainiert?
Aerobic ist ein dynamisches Fitnesstraining, das die Kondition und Koordination trainiert. So werden Kraft, Ausdauer und die Beweglichkeit verbessert. Das Training lässt sich durch seine vielfältigen Aerobic-Arten besonders abwechslungsreich gestalten. So ist es möglich, dass Elemente aus verschiedenen Tanz- oder Kampfsportarten erhalten sind und Hilfsmittel wie z.B. Hanteln zum Einsatz kommen, um eine Muskelgruppe noch einmal gezielt zu stärken. Eine Aerobic-Trainingsstunde ist üblicherweise so aufgebaut, dass sich die Teilnehmer in der Gruppe zunächst aufwärmen. Darauf folgt die Herz-Kreislauf-Trainingsphase und zum Abschluss kühlen sich die Aerobic-Teilnehmer langsam ab und dehnen sich. Dazu passend steigt das Musiktempo im Verlauf der Trainingsstunde an und wird zum Ende hin wieder langsamer.
Grundschritte des Aerobics
Im Aerobic gibt es sechs Grundschritte, die als Basis für alle Choreographien im Aerobic und dem Step Aerobic genutzt werden. Die Schritte werden allgemein in „High Impact“ (Schritte mit hoher Aufprallbelastung) und „Low Impact“ (Schritte mit niedriger Aufprallbelastung) unterteilt. Bei Low-Impact-Bewegungen wird der Fuß wie beim Gehen sanft aufgesetzt. Beim High-Impact ist die Belastung allerdings höher, hier werden auch viele Schritte gesprungen.
- Push-Touch – Fuß wird kurz in bestimmte Richtung aufgesetzt und wieder zurückgezogen.
- Lift Step – Das Knie wird angehoben.
- March – Auf der Stelle gehen.
- Step Touch – Schritt wird in eine Richtung gesetzt und das Standbein nachgezogen, kurz neben dem anderen Fuß aufgesetzt und geht schließlich wieder an die alte Position.
- Hop – Einbeiniger Sprung, Landung erfolgt wieder auf dem Sprungbein.
- Jump – Beidbeiniger Sprung, Landung erfolgt im breiten Stand mit leicht nach außen gedrehten Fußspitzen.
Step Aerobic – Das gelenkschonende Workout
Das Step Aerobic gehört zu den bekanntesten Sportarten und kam erstmals Ende der 80er Jahre auf. Nach einer Knieverletzung entwarf die Fitness-Trainerin Gin Miller das Prinzip des Step Aerobics, dessen knieschonende Wirkung später in wissenschaftlichen Gutachten bestätigt wurde. Das Auf- und Absteigen vom Stepper trainiert vor allem die Gesäß- und Beinmuskulatur. Durch das vermehrte Einbringen der Arme werden diese ebenfalls mittrainiert. Beim Step Aerobic kann die Intensität des Workouts an die eigene Kondition angepasst werden, indem die Schrittfolge oder der Stepper erhöht wird. Durch regelmäßiges Training (etwa 30 Minuten, dreimal wöchentlich) können sichtbare Erfolge erzielt und das Herz-Kreislauf-System gestärkt werden.
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